Die Angst vor #Migration wird aus sehr simplen Gründen geschürt:
1) Man kann damit sein eigenes politisches Versagen entschuldigen. Egal um was es geht: "Die Ausländer sind schuld!" zieht anscheinend immer. (Ich hörte neulich jemanden behaupten, die Unpünktlichkeit der Bahn läge an den vielen Geflüchteten, die die Bahnen vollstopfen. Unbelievable!)
2) Man kann damit von allen anderen Themen ablenken. Sieht man ja grade: #Klimakollaps, soziale Krise, #Kriege, #Bildungskrise, #Nazikrise: Wird alles irrelevant, sobald ein "Migrant" zum Zahnarzt geht.
3) Tatsächlich ist absehbar, dass Migration eher zunehmen wird, da wir ja ganze Teile des Planeten in unbewohnbares Ödland verwandeln. D.h. die Angst vorm Klimakollaps wurde vor unseren Augen in politisch viel besser nutz- und steuerbare #Angst vor Migration gewandelt. Voll praktisch!
Der Preis dafür ist unendlich hoch: #Demokratie schwächung, Nazi-Stärkung, #Rassismus....
Es ist entsetzlich, wie vielen in Politik und Medien das mittlerweile egal ist.
@reticuleena Wenn die Migranten nicht mehr da wären, was wäre denn dann die Ausrede für Versagen?...
@wanderspieler @reticuleena Es handelt sich um ein Zwiebelschalenmodell der Ausgrenzung. Erst sind alle Nichtweißen alles schuld, dann alle Nichteuropäer, danach alle Nichtrechten, unter denen wird dann weiter zwischen ganz und Mitterechten differenziert, Frauen, Nichtheteronormative und deren Verbündete, Juden, danach Katholiken, irgendwann alle Nichtneuheiden usw. Der Faschist braucht immer ein Feindbild, wenn er nicht weiterkämpft, ist er kein Faschist mehr. Deren Weltbild ist ein mißverstandener Vulgärdarwinismus, der von einem schicksalsgewollten und damit legitimen Recht des Stärkeren ausgeht.
@antars
Genau das. Und die wenigsten #Faschisten Wähler der #noafd sind sich darüber bewusst, dass sie in einer dieser beliebigen Feindbild Iterationen an der Reihe sind.
@wanderspieler @reticuleena