Ach so, in einem Geschäft, in dem die Beteiligten einerseits die Bundespolitik, andererseits ein skrupelloser Konzern sind, dessen Geschäft Mord ist, geschehen unlautere Dinge? Ja huch. surprised pikachu gif
Ich finde diese Beschreibung der Rüstungsindustrie völlig unpassend. Es würde ja auch niemand auf die Idee kommen, zu sagen, dass ein Arzt mit Krankheiten Geld verdient.
Ich weiß glaube ich, worauf du hinaus willst, so Schlagwortsätze finde ich auch eher verzerrend - aber so ganz passt dein Vergleich finde ich auch nicht.
So tun als gäbe es keinen grundlegenden Interessenkonflikt, ist auch denke ich nicht analytisch sinnvoll. Vielleicht eher das Dilemma in den Interessen der Pharmaindustrie als vergleich, anstatt von Ärzten: Prinzipiell produzieren sie notwendige Dinge, manchmal auch ethisch fragwürdig, aber leider schwer Abschaffbar ohne die Grundlage (Krankheiten/Kriege) irgendwie beseitigt zu bekommen. Und in beiden Fällen ist grundlegend ein Interessenkonflikt da, dass prinzipiell mehr Geld verdient wird, wenn Krankheiten/Konflikte respektive vorhanden sind.
Stichwort Interessenkonflikt: Wenn im Artikel etwa Michael Schoellhorn, richtig im Artikel ausgewiesen als “Chef der Airbus-Rüstungssparte”, zu Wort kommt, ist seine Kritik erstmal prinzipiell nicht falsch, dass mehr Planungssicherheit notwendig ist. Aber im Detail steckt dann schon auch ein Interessenkonflikt wenn er sagt:
“Wir brauchen dann auch ein Budget, was verlässlich und stetig da ist und nicht wie das Wort Sondervermögen schon impliziert, das Gefühl gibt, das ist jetzt mal was, das machen wir kurzfristig und danach ist es auch wieder vorbei.”
Impliziert also: Planungssicherheit soll erreicht werden, durch permanent erhöhtes Rüstungsbudget im Haushalt. Das ist mir schon kritisch beim Lesen aufgefallen, zwischen den erstmal richtig genannten Problemen.
„Ursache und Wirkung“ ist hier erst mal ein guter Ansatz, nur:
schwer Abschaffbar ohne die Grundlage (Krankheiten/Kriege) irgendwie beseitigt zu bekommen.
Ohne Waffen führt niemand Krieg.
Ohne Waffen führt niemand Krieg
Stimmt, weil du wehrlos bist und dass nicht mehr nötig ist. Denk nur an all die Menschenleben, die man hätte retten können, wenn die Alliierten im zweiten Weltkrieg einfach nichts gemacht hätten /s
Hätte Deutschland keine Waffen gehabt, hätte es keinen Zweiten Weltkrieg gegeben. Dass Deutschland nach dem Krieg eigentlich nie wieder welche haben sollte, hatte Gründe.
Hätten die Gegner Deutschlands keine Waffen gehabt, wären Hitlers Großmacht-Fantasien dauerhafte Realität geworden.
Gut, dass die Gegner Deutschlands mehr und mehr Waffen produziert haben, um den Aggressor zu stoppen und zu schlagen. Nichts anderes wird heute bei der Ukraine gemacht: Immer mehr und immer bessere Waffen liefern, um den Aggressor am Sieg zu hindern. Ziel muss es sein, die verantwortlichen Führer des Aggressors abschließend zu verurteilen und zu hängen (jedenfalls die, die sich nicht schon vorher selbst gerichtet haben).
Gab es unter den Gegnern Deutschlands denn einen einzigen Staat ohne Großmachtfantasien? Und du lenkst von der ursprünglichen Frage ab: welche Aggression denn, wenn Deutschland keine Waffen gehabt hätte?
Nicht Staaten haben Großmachts-Fantasien, sondern konkrete Menschen (ich nannte Hitler).
Und Sätze wie "welche Aggression denn, wenn Deutschland keine Waffen gehabt hätte" sind, mit Verlaub, Träumereien ohne Realitätsbezug. Im wirklichen Leben müssen wir umgehen mit dem, was oder wie es ist. Also z.B. mit einigen wirklich bösen Menschen, die skrupellos Leben und Gesundheit anderer für ihre Großmachts-Fantasien opfern. Gewaltbereite Menschen können nur mit der Drohung oder Anwendung von Gegengewalt gestoppt werden, und es hilft ungemein, wenn mensch selbst über mehr und bessere Waffen als der Angreifende verfügt.
Vor, außerhalb und nach dem Schlachtgetümmel kann mensch dann immer noch von einer waffenfreien Welt träumen. Nur bitte nicht mit der Realität verwechseln.
Also z.B. mit einigen wirklich bösen Menschen, die skrupellos Leben und Gesundheit anderer für ihre Großmachts-Fantasien opfern.
Indem sie zum Beispiel immer größere Waffen liefern, damit noch mehr Menschen sterben?
Nein, gehen wir mal einen Schritt zurück: “Wirklich böse Menschen” - ist das ein Weltbild, von dem man im 21. Jahrhundert noch zehren sollte? “Gute Menschen” gegen “böse Menschen”, wobei natürlich immer das eigene Lager “die guten Menschen” beinhaltet?