Nun sagt ein Microsoft-Manager unter Eid aus: Microsoft kann Kundendaten vor dem Cloud-Act nicht schützen. Also keine seichten Ausreden mehr: Alt-F4, bye bye, Microsoft, Amazon Cloud, Google … (you name it) https://chaos.social/@kenji/114874702711777286
Ja aber auf dem Compliance Vertrag steht es ist alles gut und schliesslich geht es ja nicht um Security, sondern Compliance @padeluun
@stoeps @padeluun
Und wie hieß es neulich in einem Vorstellungsgespräch (Softwareherteller für die Autobranche):
"Wenn wir alle unsere Systeme zu europäischen Anbietern migrieren müssten, das würde unsere Kapazitäten völlig überfordern! Außerdem nutzen quasi alle Autohäuser Teams ..." usw.
Die vollkommene Abhängigkeit!
Gunter Dück beschreibt das sehr schön in seinem Buch "Schwarmdumm. So blöd sind wir nur gemeinsam": Die ganze Branche macht das so, sollte die falsch liegen kann der CEO sagen, das war nicht absehbar (alle in der Branche lagen falach) und weiterwurschteln. Nimmt er einen anderen Weg ist er am
Ende Schuld wenn er falsch entschieden hat und muss gehen.
Ich denke der deutsche CEO macht keine Fehler, daher kann man eine Entscheidung nicht rückgängig machen. Ist ja der Arbeitsplatz der Zukunft nachdem die Anwender verlangen. Und schliesslich hat der Weg sehr viel Geld verschlungen.
Nachdem viele Benutzer dokumentzentriert arbeiten, ist dieses pseudointegrierte System praktisch, da Dateien in Chats und Mails einfach geteilt werden können, oder im Filesystem landen. Das Interface saugt mensch schon mit der Muttermilch auf und akzeptiert Unzuläglichkeiten.
2000 in meinem 2. Job war Word in etwa eine Schreibmaschine, Entwürfe wurden ausgedruckt, mit Kugelschreiber korrigiert und wieder abgetippt da das Dokument am Netzlaufwerk nicht auffindbar war (dann kam der Dateiname plus Pfad in die Fusszeile). Heute drucken wir und scannen dann wieder ein, damit der Ablage genüge getan ist. Gerade gelesen, dass für EPA gedruckt und dann gescannt wird. Oder bestimmte Röntgendiagnostik vom digitalen Röntgen gedruckt und abgelegt wird, um sie bei Überprüfungen vorlegen zu können (und nicht bei der Prüfung der benötigte Fall gedruckt wird).
Viele dieser Sache machen technisch keinen Sinn! Aber die Technik interessiert nicht, weil ja alles so schön praktisch ist.
Und zur Sicherheit: mich nervt m365 tierisch und ichcversuche seit Jahrzehnten Alternativen zu platzieren, da fühlt man sich manchmal wie Don Quixote.
@unnon89 @fasnix @padeluun
@padeluun Deswegen TKA: traue keinem anderen. Geheime Dinge sollten (egal in welcher Cloud) nochmal so verschlüsselt liegen, dass ein Dritter bei Weitergabe nichts damit anfangen kann.
@padeluun Kann ja auch gar nicht funktionieren, da die NSA schon seit Dekaden das Recht hat, jegliche Informationen und Daten einzufordern und das ohne richterlichen Beschluss. Wer sich weigert, wird mit langjährigen Haftstrafen bedroht. Das war noch nie gut, aber das jetzt in den Händen der Trump-Administration… Das kann sich jetzt jeder selbst ausmalen. Da kann man sich auch gleich Sendezeiten im Radio geben lassen. Aber bleibt ruhig bei MS, Meta & Co.
@padeluun Ich habe das mal an eine Stadträtin in München weitergeleitet, mal schauen, wie sie nachhakt bezüglich der Antwort auf meine Anfrage bei der letzten Bürgerversammlung. https://risi.muenchen.de/risi/dokument/v/9129828
@padeluun ja, es wäre schön, wenn alle neuen Kunden das bedenken. Aber: Kein Anbieter in Europa, IONOS, OVH oder andere bietet auch nur ansatzweise die Kapazität, die Dienste, die Möglichkeiten, die vor allem Azure und AWS anbieten. Und wenn man schon in der Cloud bei einem der drei Hyperscaler ist, ist der Wechsel in eine andere Cloud fast unmöglich. Habt Ihr schon mal Daten von einem iPhone auf ein Android / GOS umgezogen? Das macht man nicht in einem Tag. Manche Apps gibt es nicht, usw. Wie viel schwieriger ist es, von einem Hyperscaler zu einem anderen zu ziehen oder zu einem, der einige Dienste gar nicht anbietet?
Alle Hyperscaler bieten günstige Dienste: Der Preis: Lockin. Da gibt es kein raus mehr, oder es kostet ein Vermögen und ist riskant. Risikoabwägung.
@Okuna
Vielleicht ist die Cloud das Problem.
Vorher ging es line Hyperscaler.
Das heißt ja auch die Cloudprodukte sind Schrott.
Interoperabilität hast du schon genannt, damit Resilienz.
Es ist auch kein Problem der ganzen Sparte zu entsagen, weil die nur auf Datenklau und Abhängigkeit ausgelegt ist.
Bei jedem Fairtrade, Gemeinwohlunternehmen, Cooperativen stellt sich die Frage wie viele Jahre die in den Produkten rumbasteln, um diese Ausbeute und Abzockeprozesse abzuschalten.
Bei Behörden, die gar nichts verkaufen wollen, und nur kostendeckend arbeiten umso mehr.
@OhMyGod @padeluun das sehe ich anders. Es gibt Use Cases, die mit der Cloud viel besser gehen. Wir haben 2019 angefangen mit KI und einer Menge Numbercrunching. Das hätten wir on-Premise nicht machen können. Und schon gar nicht zu dem Preis. Wir brauchten für ein paar Tage oder auch mal Wochen, immer mal wieder richtig viel Rechenleistung. Die Rechner dafür On-Prem bereitzustellen und zu warten und so weiter, wäre nicht annähernd so schnell und gut gegangen.
Die Frage ist für mich eher, ob die Firmen wirklich bewusste Entscheide treffen, mit allem und jedem in die Cloud zu gehen, anstelle genau zu schauen, wo es wirklich einen Mehrwert hat.
Dass die Cloudprodukte Schrott sind würde ich in dieser Pauschalität nicht unterschreiben.
Ich verstehe nicht, was daran so bemerkenswert ist: Für die Bewertung der Rechtslage braucht es weder eines Eids, noch eines MS-Angestellten.
Es wäre ja auch geradezu absurd, wenn MS die Rechtslage anders bewerten könne.
@padeluun ich wäre auch davon ausgegangen, wenn er das Gegenteil gesagt hätte