C.Suthorn :prn:Auf #Bluesky gibt es einen Post von Thorsten Benner, der von Frau Nora aufgegriffen wurde.
<p>Hintergrund: In den KZs der Nazis wurden die Häftlinge durch farbige Dreiecke gekennzeichnet. Es gab Farben für Berufsverbrecher, Faulenzer, Juden, usw. Für Homosexuelle wurde die Farbe Rosa verwendet.
</p><p>Gestern gab es in Berlin eine Demo, die im Bluesky-Post nicht benannt wird, bei der es sich aber vermutlich um die "Internationalist Queer Pride" handelt. (Im Fediverse <a href="https://no-pony.farm/tags/b2707" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>b2707</span></a>) Die Demo fand gleichzeitig mit dem <a href="https://no-pony.farm/tags/CSDBerlin" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>CSDBerlin</span></a> statt, aber auf einer anderen Route (keine Berührungspunkte) und mit anderen Veranstaltern (nicht der <a href="https://no-pony.farm/tags/LSVD" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>LSVD</span></a>, btw der Verein CSD Berlin). Auf dieser Demo gab es zahlreiche Blöcke, die jeweils Solidarität mit einer Sache ausdrückten. Einer der Blöcke war pro-palästinenschisch-Hamasunkritisch. Von dieser Gruppe wird gewöhnlich ein rotes Dreieck als eigenes Zeichen verwendet. Wer mit den Farb-Codes der Nazis nicht vertraut ist kann den rosa Winkel und das Hamas-Dreieck leicht verwechseln.
</p><p>Aufgrund einer solchen Verwechslung wurde aus der gestrigen Demo eine Person von der <a href="https://no-pony.farm/tags/Polizei" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Polizei</span></a> herausgezogen.
</p><p>Was lernt uns das? Sowohl in der Schule als auch in der Polzeiausbildung und Fortbildung muss das Thema Deutschland von 1933 bis 1949 viel umfangreicher und intensiver thematisiert werden. Aktuelle Entwicklungen (rotes Dreieck als Zeichen im Zusammenhang mit Gaza) müssen kurzfristig in den Leerplan integriert werden. Fernsehen und Streaming-Formate müssen den Themenbereich inhaltlch und umfangmäßig viel stärker aufarbeiten.</p>