@menschmeier @Cykelsok @Radlerin @jakob
Auf dem #EWK hat Karsten Schwanke seine Recherchen bei einem Mathematiker und Statistiker präsentiert, die zu dem Fazit kamen, dass die Metrik von "100 Jähriges Ereignis" (oder hier: 400 Jährig) in einer Welt mit Klimawandel keinen Sinn mehr ergibt. Fazit war: Das HW 2021 war ein 400j-Ereignis ohne Klimawandel. Mit Klimawandel wird in etwa 40 Jahren schon ein heftigeres Ereignis erwartet.
Herr Porschke vom #nabu auf dem #ewk : Klimaschutz gewinnt mehr Zustimmung, je weiter weg die Statements von konkreten Maßnahmen sind.
Forderung: Ängstr und Sorgen derer, die Sich durch (gewünschte) Maßnahmen eingeengt fühlen ernst nehmen, indem man ihnen mit klarer Kommunikation begegnet, die die 'Kosten' der Maßnahmen gegen die 'Kosten' des Klimawandels abwägt.
Mehrere Redner haben auch die Verkehrswende betont.
Dabei geht es nicht nur um Reduktion der Emissionen, sondern auch:
- Autos und Verkehrsflächen heizen sich stark auf und tragen zum städtischen Wärmeinseleffekt bei
- sie nehmen Flächen weg, die wir begrünen müssten, um Städte ertragbar zu halten.
- Bewegungsmangel ist ein Gesundheitsproblem und trägt bei, die Gesundheitssysteme zu überlasten.
in 80 min um die Welt ist das erste Podium heute auf dem #ewk . Mit dabei @rahmstorf und #latif .
Gleich geht es nach Brasilien, Australien, Arktis und Antarktis.
Livestream auf https://extremwetterkongress.org/
Trinkwasser. Wegen der Erwärmung gibt es weniger tiefen Bodenfrost, daher werden Trinkwasserleitungen aus Kostengründen flächer verlegt.
Aber: Da wird das Wasser wärmer, Legionellen vermehren sich besser...
Die Vorträge von den verschiedenen Versicherungsleuten zum Risikomanagement sind auch sehr interessant.
Frage an den Mann von der Munich Re: gibt es Risiken, die nicht mehr versicherbar sind?
A: Bei Naturkatastrophen können sie bisher für alles Versicherungen berechnen, die Frage ist vielmehr, ob die Kunden noch in der Lage sind, die Beiträge dafür zu zahlen.
Da braucht es wohl Modelle, dass einige Risiken vom Staat übernommen werden.
Frage nach E-Autos als Auslöser von Vegetationsbränden.
Antwort von Brandmeister Jens Motsch: "Nein, die E-Autos machen keine besonderen Probleme und brennen auch nicht mehr als andere Autos"
Vielleicht Zeit, den Mythos mal zu beerdigen...
Wenn ich Brandmeister Jens Motsch richtig verstehe:
Im Katastrophen- und Bevölkerungsschutz müssten die Kommunen in Zukunft weitaus größer planen, als es bisher der Fall ist.
Bisher werden die Notdienste dimensioniert nach den üblichen paar Autounfällen oder Hausbränden, und Risiken, die darüber hinausgehen, dann nur in speziellen Katastrophenplänen.
Diese Risiken müssten in Zukunft in die normale Bedarfsplanung der Notdienste mit eingeplant werden.
»Wissenschaftler und Experten sehen in ihrer Bestandsaufnahme auf dem 13. #ExtremWetterKongress die Chance als verpasst an, mit relativ wenig Aufwand das Klimasystem zu stabilisieren.
Der #Klimawandel wird aus Sicht der Konferenzteilnehmer nun in großen Teilen ungebremst erfolgen, womit nicht mehr abwendbare massive Veränderungen auf unserem Planeten zu erwarten sind.
2023 stellt nach Ansicht der Experten das Jahr dar, in dem die Entwicklung der extremen Wetterereignisse ein Maß erreicht hat, in dem es keine Möglichkeit mehr der Leugnung des Klimawandels und der menschlichen Ursachen gibt.«
https://www.dwd.de/DE/presse/pressemitteilungen/DE/2023/20230927_ewk_hamburg_news.html
#EWK #EWK2023 #EWK23 #EWK13 #Klimakrise #Wetter #Extremwetter #DWD
Und es ist ja schön, dass die Hamburger Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank beim Extremwetterkongress anwesend ist, aber eigentlich hätten es die FDP-Politiker und viele ihrer SPD-Kolleg:innen ja viel nötiger.
Klar, Forschung fällt in ihr Ressort, aber irgendwie ist es doch politisch nicht so optimal, wenn sich über Klimawissenschaft dann am Ende nur die Grünen informieren.
Das während der Pressekonferenz veröffentlichte Paper zum aktuellen Stand der Wissenschaft bzgl. extremer Wetterphänomene findet ihr auf der Website des @dwd_klima.
Der Extremwetterkongress, der heute bis übermorgen läuft, ist sehenswert.
Wobei bis jetzt nichts für mich überraschendes oder wesentlich neues gekommen ist (wenn auch viele nürzliche und interessante Details).
Wie jemand am Anfang sagte: Wir haben kein Wissensdefizit, sondern ein Handelndefizit.
Angesichts der geplanten Abschaffung der Sektorenziele innerhalb der Bundesregierung fand insbesondere Prof. Jochem Marotzke, Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie, klare Worte während der Pressekonferenz (https://www.youtube.com/watch?v=irmvK8oso70) des ExtremWetterKongresses:
"Wenn wir jetzt das Klima durch Transformation zur Klimaneutralität massiv schützen, können wir die Erderwärmung verlangsamen. Angesichts jüngster Katastrophen sehen wir: Dabei zählt jedes zehntel Grad. Und wenn wir uns jetzt mit aller Kraft auf die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels einstellen, dann kann Deutschland auch in 50 oder 100 Jahren noch ein Land sein, dass den dann hier lebenden Menschen gute Lebensbedingungen bietet."
- Tobias Fuchs (@dwd_klima)
Statement von Tobias Fuchs, Leiter des Geschäftsbereichs Klima und Umwelt beim DWD, beim Extremwetterkongress: "Der Klimawandel verändert auch hierzulande bereits die Intensität & Häufigkeit von Wetterextremen [...]"
Zum Start des Extremwetterkongresses 2023 in Hamburg gibt es eine Pressekonferenz, moderiert von Uwe Kirsche, Leiter der Pressestelle und Pressesprecher beim DWD.
Die Pressekonferenz kann live verfolgt werden: https://youtube.com/watch?v=irmvK8oso70
️ Gleich geht' los – der 13. Extremwetterkongress in Hamburg startet um 10.00 Uhr. #ewk #ewk2023
Wer nicht vor Ort dabei sein kann, verfolgt das Programm im Livestream: https://www.youtube.com/watch?v=irmvK8oso70
Noch mehr Infos: http://extremwetterkongress.org/
Montag startet die „Plattform Klimaneutrales Stromsystem“ (#PKNS) des @BMWK. Die Expertenkommission zum Monitoring-Prozess "#EnergiederZukunft" hat eine Stellungnahme zum #Strommarktdesign und dessen Weiterentwicklungsmöglichkeiten verfasst, die zum Auftakt vorgestellt wird. #EWK