In der Stille meiner Seele liegt etwas Schweres,
etwas, das sich nicht benennen lässt,
nur fühlen.
Die Leere wächst. Jeden Tag ein wenig mehr.
Wie ein Schleier, der sich nicht lüften lässt.
Träume?
Verweht.
Verblasst.
Kaum mehr als schemenhafte Fragmente,
die im Nebel meiner Gedanken treiben.
Mein Blick geht hindurch,
matt, müde,
als hätte ich längst aufgehört, wirklich zu sehen.
Gedanken kreisen – endlos, richtungslos.
Wie Vögel, die nie landen.
Die Zeit rinnt dahin,
leise, gleichgültig,
und ich folge ihr,
ohne Widerstand.
Die Tage verlieren ihr Gesicht,
die Nächte werden zu endlosen Gängen
durch etwas, das einmal Leben war.
Ich bin müde.
So müde vom Sein.
Ein alter Körper,
ein erschöpftes Herz,
ein Rest von etwas, das früher vielleicht Hoffnung hieß.
Um mich: Menschen, Stimmen, Lichter –
und doch: Einsamkeit.
Nicht jene aus Stille,
sondern jene,
die dich anschreit,
auch wenn du unter vielen stehst.
Der Schmerz sitzt tief.
Nicht laut,
nicht schreiend –
aber da.
Ein Schatten, der mit mir atmet.
Der mit mir geht,
der mein Inneres bewohnt,
wie ein stiller Mitbewohner,
den man nicht loswird.
Ich suche –
nach einem Funken,
nach einem Grund.
Etwas, das brennt.
Etwas, das wärmt.
Aber alles scheint kalt.
Selbst das Licht.
Vielleicht ist das mein Ort.
Diese Dunkelheit,
dieses Schweigen,
dieses stumpfe Weitergehen
ohne Richtung,
ohne Ziel.
Ein Funke wäre ein Traum.
Aber Träume –
sie kommen nicht mehr.