Nach der herrschenden #Wachstum|s-Doktrin war #Valencia - wie alle #Klimakatastrophe|n-Ereignisse - ein gigantisches Konjunktur-Programm! Jedes zerstörte Auto, jedes überflutete Haus geht positiv ins BIP ein.
Solange das so ist, hat #Klimaschutz keine Chance.
@JDoeschner Das funktioniert aber nur für einen begrenzten Zeitraum, so lange die Einschläge punktuell sind.
Denn es setzt voraus, dass die Menschen kreditwürdig sind, also die zum Wiederaufbau notwendigen Kosten und Zinslasten wieder erwirtschaften können.
Irgendwann werden wir uns die Versicherungen nicht mehr leisten können und Banken werden aufgrund der Aussicht auch keine Kredite vergeben, dann kippt das ganze System.
Dann kommt die Disruption, und die wird unschön - Verteilungskämpfe
@asltf An dem Punkt sind wir doch schon. Versuch mal in Deutschland ein Haus z.B. gegen Hochwasser zu versichern, wenn der nächste Bach/Fluss/Küste nicht weit (!) entfernt ist. Oder ein AKW zu versichern - das macht keine Versicherung mehr! Die stellen sich seit ein paar Jahren in er Hinsicht drastisch um. Entweder steigen die Prämien ins Unendliche oder es gibt gar kein Angebot mehr.
@FFMbyBicycle @JDoeschner An dem genannten Kippunkt sind wir noch lange nicht.
Noch fallen nur die Menschen aus dem Spiel, die nicht finanzstark genug sind. Da gibt es aber noch genug Nachrücker, dass das im BIP halt positiv aussieht.
Wenn aber niemand mehr nachkommt, der wieder aufbauen kann, dann kippt es
@FFMbyBicycle @asltf @JDoeschner
Wobei die Versicherungen bzw. deren Rückversicherer sich nicht "umstellen", sondern nur ihre Annahmen kontinuierlich an die Realität und deren zunehmend größeren Unsicherheiten anpassen.
Und ja: einige Sachen sind bzw. werden praktisch unversicherbar.
Außer der Staat springt mit Steuergeldern ein und tritt als eine Art Rückversicherer auf, wie teilweise in den USA.
Im Endeffekt werden wir nicht alle Standorte halten können, Wiederaufbau ist ja nur eine Option.