„Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde jedes einzelnen Menschen. Ich glaube, dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde. Ich verspreche, jedem Angriff auf die Freiheit und der Tyrannei Widerstand zu leisten, wo auch immer sie auftreten mögen.“
Kennt ihr dieses Gelöbnis? Es wird jeden Sonntagmittag im Deutschlandradio Kultur gesendet – schon seit 1950, als der Sender noch RIAS hieß.
Als ich es zum ersten Mal hörte, wurde es vom RIAS in die DDR gestrahlt, und es gefiel mir besser als die bekloppten Gelöbnisse der Jung- und Thälmannpioniere oder was ich sonst noch nachzusprechen gedrängt wurde.
Der Text war die Beilage zur Freiheitsglocke. Deren Spender:innen, 17 Millionen US-Amerikaner:innen, unterzeichneten diesen Freiheitsschwur. Ich finde, es ist höchste Zeit, dass auch wir ihn unterschreiben.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/die-freiheitsglocke-100.html
@chpietsch Das haben wir natürlich auch gehört.
Montags hörte ich immer Schlager der Woche mit Lord Knut auf Rias1.
Für uns "Ostler" wurden die Titel bis zu Ende gespielt, damit wir fleißig aufnehmen konnten.
Es gab eine Sendung "Hilferufe von drüben", die auf Verhaftungen aus politischen Gründen in der DDR aufmerksam machte.
Über Deckadressen konnten sich Ostdeutsche direkt an den Rias wenden.
So erfuhren wir von politischer Willkür, die in der DDR natürlich offiziell verschwiegen wurde.
@HansLWernitz Das wiederum habe ich erst vor wenigen Jahren durch das RBB- oder MDR-TV erfahren.
@chpietsch Der Rias war der am meisten gehasste Sender des SED-Regimes.
Der Empfang wurde über Mittelwelle von der DDR gestört, über UKW konnten wir beide Programme ohne störende Geräusche empfangen.
@chpietsch
Diesen Schwur sollte man allen #US- Polizisten um die Ohren hauen, die täglich grundlos mit Knüppeln, Elektroschockern und körperlicher Gewalt, sowie Schusswaffen gegen nichtweiße Minderheiten vorgehen...
@SilverSurfer
Mal darüber nachdenken: Freiheit und Verantwortung bilden ein untrennbares Paar.
"Meine Freiheit" ist niemals so gemeint, dass sie "Deine Freiheit" oder gar "Deine Gesundheit, Dein Leben" einschränkt.
Es hat Gründe, warum es "Freiheit. Gleichheit. Brüderlichkeit" heißt. Mein Eindruck ist derzeit, dass es uns vor allem an Letzterem fehlt.
@chpietsch Kapitalismus ist mit Würde und Unantastbarkeit nicht vereinbar.
@pebcak Mag sein, aber das soll uns nicht davon abhalten, es zu versuchen.
@chpietsch sagt sich von privilegierter Position sehr schön.
@pebcak Klar: Wer keine Wahl hat, hat keine Wahl.
@chpietsch wieviel ist er denn dann wert... dieser Freiheitsschwur.... für die, die sich ihn leisten können?