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Digitalcourage

Hier ein Online-Inserat der Firma Lidl für ihre App „Lidl Plus“. Gezeigt wird auf der linken Seite eine Ketchupflasche. Dazu der Text „Ohne Lidl Plus 2.29 Euro“. Auf der rechten Seite ist die selbe Ketchupflasche abgebildet. Dort steht als Text „Mit Lidl Plus 1,49 Euro“. Darüber groß: „Du hast die Wahl“. Das ist “ mit dem Mittel der . Wer da nicht mitmacht, zahlt empfindlich (54 %) mehr. civi.digitalcourage.de/recht-a

@digitalcourage und DAS gehört bei drakonischer Strafe verboten. 🤬

@digitalcourage So sehr ich die Kritik nachvollziehen kann, so sehe ich da keinen "faktischen Digitalzwang" - also zumindest nach meinem Verständnis der Worte "faktisch" und "Zwang". "Faktisch" wird doch niemand "gezwungen" das Produkt a) bei Lidl und b) für 2.29 (oder 1.49) oder c) überhaupt dieses Produkt zu kaufen.
Viel warme Luft für etwas, wo garnix ist ...

@jamesbond

"Viel warme Luft für etwas, wo garnix ist "

Nicht ganz.
Wenn du nicht mehr weit laufen kannst, der Lidl genau gegenüber ist, du gleichzeitig sparen musst, der nächste andere Discounter (zu Fuß mehr als 10 Min. entfernt ist) und du gerade Ketchup benötigst?

@digitalcourage

@Hans @jamesbond Ketchup zu "brauchen" ist schon sehr weit hergeholt. Man kann eine Wurst auch ohne Ketchup essen. Der Nährwert von Ketchup ist auch nicht so ein wahnsinniger Hit, dass man es dringend in die Ernährungspyramide aufnehmen müsste.

@Mortimer8701 @Hans @jamesbond Dein 4-jähriger kann das nicht. Und einkaufen musst Du schnell zwischen Büro oder und Kindergarten. Da ist nur‘n Lidl (und Gemüsekiste alle zwei Wochen ist das einzige, was von Deinen Qualitätsansprüchen noch übrig ist). Sooo viele Realitäten …

@padeluun @Hans @jamesbond Nur ein Laden in der Nähe? Falscher Wohnort. Kind will dringend Ketchup? Muss akzeptieren, dass es nur den Wocheneinkauf gibt. Will wiiirklich Ketchup? Der Kühlschrank ist voll, ich verweise auf den nächsten Wocheneinkauf und dass ich es dann kaufen kann.

@Mortimer8701 @padeluun @Hans @jamesbond Falscher Wohnort? In der Aussage dürfte nicht viel Anerkennung von Pluralismus zu finden sein. Nicht jeder wohnt in der Metropol-City und nicht jeder braucht zig konkurrierende Supermarktketten in seiner Gegend.

@Hans @digitalcourage Was soll dann sein? - Lidl hat keine Verpflichtung dir gegenüber innerhalb von x Minuten Gehweg irgendein Produkt zu einem besonders günstigen Preis anzubieten.
Oder überseh' ich da was?
Der eine Bezahl halt die 2,29 - der andere 1,49 + 0,80 mit seinen Daten.
Wer hier "bevorteilt" wird, wäre noch zu diskutieren.

@jamesbond @digitalcourage

1.
Wenn ich keine andere Wahl habe, muss ich zum Lidl.

2.
Um die "Angebote" vom Lidl nutzen zu müssen, benötige ich ein Smartphone. Und damit sind wir beim Artikel des BR.

@Hans @digitalcourage Und woher ziehst du die verpflichtung des Lidls die Angebote zu deinen Konditionen bereiten zu müssen? Und wo ist der „zwang“? - Es ist doch ganz einfach: Du bezahlts mit Geld oder mit (weniger) Geld und deinen Daten. That‘s it.

@Hans @digitalcourage Achnee ... ich glaub du bist da was ganz grossem auf der Spur. Sorry, aber das is so Cpt. Obvious ....

Nochmal: Deswegen lässt einem Lidl doch freundlicher weise die Option: a) Bezahle 2,29 und gut iss, oder b) Bezahler nur 1,49 und die 0,80 "Rabatt" bezahlt man mit seinen Daten. - Mir ist nicht ganz klar wieso man denken könnte man hätte irgendein "Recht" auf Option c) Man bezahlt nur 1,49 ...

@Hans @digitalcourage ... btw: der verlinkte Artikel ist (absichtlich?) irreführend, denn die Lidl-App erfasst nicht die Standorte des Benutzers - man könnte aber den Eindruck haben, dass das implizit behauptet wird. Bzw. wenn das so ist, wo ist der Beleg für diese Behauptung?

@jamesbond @digitalcourage

Das ist nicht "trivial": Versuche bitte einmal meiner Argumentation zu folgen.

Es geht - letztendlich - gar nicht um Lidl, sondern um den "Druck", immer und überall ein Smartphone haben zu MÜSSEN:
Als Kontroll-, Überwachungs-, und Datenerhebungsgerät, welches, letztlich durch Datenaggregation nicht nur zu einer De-Anonymisierung von Nutzern führt, sondern auch - sofern wir als Gesellschaft uns dieses "gefallen lassen" - zu eine Gefährung unserer Demokratie führt.

@jamesbond @digitalcourage

* Gesellschaftlicher Druck
("Hast du kein WhatsApp? Du hast kein Smartphone? Dann wird es sehr schwer, in unserem Verein mir uns zu kommunizieren. Wir lassen alle Termine via WhatsApp laufen.")

* Druck durch die Discounter (Um - auch nur "scheinbar" günstiger an Produkte zu kommen)

* Druck durch den Staat
(Hier fällt mir das Beispiel China ein - ich weiß, das "hinkt" hier in Deutschland. Wie lange "hinkt" das aber noch?)

Digital-Zwang:
digitalcourage.de/blog/2024/pe

digitalcourage.dePetition gegen Digitalzwang | DigitalcourageWir fordern den Bundestag auf, ein Recht auf Leben ohne Digitalzwang ins Grundgesetz aufzunehmen. Zum 75. Jubiläum des Grundgesetzes starten wir eine

@Hans @digitalcourage Es hinkt so einiges ;-)

Aber alle bestehen darauf das sie ja mündige Bürger sind?

@jamesbond @digitalcourage
Für mich ist es - bis auf das Beispiel China - so in Ordnung.

Zumal ich mich mir dem grundlegenden Problem der Datenübertragung nach ausserhalb der Eu seit ca. 16 Jahren befasse.

@digitalcourage Digitalzwang? Noch schlimmer, Datenzwang. Das würde mit einer Barcode-Karte im Laden nicht besser.

"Rabatt mein Kind das lass dir sagen wurde vorher drauf geschlagen."

Erinnert sich noch jemand an die Koops & Co, die damit warben, den Unsinn explizit nicht mitgemacht zu haben?

@larsmb @digitalcourage Sehe ich in dem Fall ähnlich. Ein wichtiger Unterschied ist tatsächlich, dass mit der App wohl mehr Daten an Lidl gehen als wenn man nur eine Bonuskarte hätte.

Würde ich als Beispiel von unnötiger Appifizierung (zum Zweck des Datensammelns) klassifizieren.

@digitalcourage
Digitalzwang? Nein, den sehe ich hier wirklich nicht. Lidl gewährt einen Rabatt für die Preisgabe personenbezogener Daten und verdeutlicht damit deren Wert.

@WebschauDS @digitalcourage Dazu müsste aber genau das dort stehen: Sie erhalten die Flasche billiger, weil wir Ihre Daten erhalten und diese monetarisieren können.

Wäre interessant zu wissen, wie viele Nutzer die App dann noch hätte. Sicher, es blieben immer noch viele, die meinen, eh nichts zu verbergen zu haben ...

@digitalcourage warte auf den moment bis in den laeden Jammer in den regalen versteckt werden dass der ganze mist nicht mehr funktioniert. brrr

@digitalcourage ne, sorry, danke für euer Engagement, aber das ist kein Digitalzwang und lenkt von echtem Digitalzwang ab, nämlich dann z.B., wenn Großmutter keine Fahrkarte mehr kaufen kann, weil das nur noch über eine disfunktionale ÖPNV-App möglich wäre.
Wenn Edeka das Ketchup für 2 Euro anbietet und Lidl für 1 Euro, spricht man ja auch nicht vom Lidl-Zwang.

@digitalcourage Ich verweigere mich bei jeder Geschäfts-App. Auch bei Rechnungen und Kassenbons.

@karl55 @digitalcourage Ich habe mir eine Telefonzelle in den Garten gebaut und bin darüber analog online, indem ich auf so einer Captain Crunch Pfeife flöte.

@karl55 @digitalcourage Bei Rewe wird der Kassenbon extra etwas länger, um Werbung dafür zu machen, dass man mit der Rewe-App und digitalem Bon Müll sparen könnte. Das muss diese Ironie sein, von der immer alle reden ...

@karl55@troet.cafe @digitalcourage@digitalcourage.social Gute Schlechte Nachrichten, wenn du eine neue Wohnung suchst: Gewisse Unternehmen regeln die rechtlichen Geschäfte (wie Mietvertrag) nur noch über ihre hauseigenen Apps.

Du hast kein Smartphone?
"Nicht unser Problem. Wir machen das nur noch über die App, geht schneller. Für den Endkunden und für uns auch"

@karl55@troet.cafe @digitalcourage@digitalcourage.social Dann hoffe ich mal, du brauchst länger keine neue. Das dürfte bei ca 1 aus 5 Wohnungen (statistisch gesehen) mittlerweile der Fall sein.
(Freut mich natürlich, wenn keine neue Wohnung benötigt wird)

@werawelt@social.tchncs.de Vonovia z.B. Neulich eine Wohnung bei denen angesehen. Wenn man weiterhin sein interesse bekunden wollte, konnte man denen die E-Mail Adresse hinterlassen. Sofern man ausgewählt würde, müsste man denen die Dokumente via App zukommen lassen. (Oder die haben das in der App gemacht, bin mir gerade nicht mehr über die Details sicher). Über den Postweg ging da nichts mehr, "weil das zu lange dauert und für jeden einfacher ist".

Vonovia ist leider recht groß, ich finde häufig genug Wohnungen von denen bei meinen Suchen. Denen kann man teilweise auch nicht mehr ausweichen.
@digitalcourage@digitalcourage.social

@hannah Danke für die Information. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das im Sinne des Datenschutzes ist, wenn man ohne Appnutzung bei einem so großen Immobilienkonzern wie Vonovia keine Wohnung erhalten kann.
Vielleicht auch interessant für Euch: @digitalcourage

@werawelt @hannah @digitalcourage
Consum, Mercadona, usw. (hier in Spanien)

@digitalcourage
Das ist kein Digitalzwang, sondern ein finanzieller Anreiz, sich in aller Öffentlichkeit bis auf die Knochen auszuziehen und seine Würde komplett und vollständig aufzugeben.

@arti @digitalcourage Arme Menschen werden also dazu gezwungen…

@Natanox @digitalcourage
Nein. Ich war selbst viele Jahre lang sehr arm (z.T. unter Alg-II-Niveau) und habe trotzdem nicht jeden Mist gemacht, für den mir irgendjemand ein paar Euro geboten hat.

@arti @digitalcourage Sorry, aber "schön für dich". Andere sammeln Flaschen, vorallem jene die auf Jobcenter statt Sozialamt angewiesen sind und ständig sanktioniert werden wenn die mal wieder auf Krawall gebürstet sind. Das Geld was man mit solchen Apps "sparen" würde wenn sie weiter ausgeweitet werden reicht für ein neues Shirt, die neuen Schuhe für die Kinder oder um sich die Reparatur der Waschmaschine leisten zu können. Deine Erfahrung ist bei weitem nicht der Standard.

@arti@digitalcourage.social @Natanox@chaos.social @digitalcourage@digitalcourage.social
Die werden technisch gesehen nicht dazu gezwungen. Man kann auch einfach auf ein paar Mahlzeiten verzichten, das ist wahr.

@Natanox
Arme Menschen haben oft nicht mal ein Smartphone mit SIM für ausreichend Datentransfer.
@arti @digitalcourage

@digitalcourage Ganz enfach: ich kaufe gar nicht erst bei #lidl, schon seit Jahren nicht mehr. Gründe gibt es diverse.

@friesenjung @digitalcourage
Es machen aber leider mittlerweile fast alle, hier ein #Edeka Beispiel von dieser Woche, worüber ich mich auch sehr geärgert habe.

@neonmate @digitalcourage Stimmt, passiert auch woanders. Bleibt nur, den Normalpreis zu akzeptieren oder das Produkt nicht zu kaufen (zumindest Edeka hat ja regelmäßig auch reguläre Angebote oder Alternativeprodukte).

@friesenjung @digitalcourage Aber das ist eine Einstellung, die man sich auch nur mit genug Geld leisten kann. Viele zahlen dann leider mit ihren Daten, weil sie einfach kaum wissen, wie sie mit den aktuellen Preissteigerungen über die Runden kommen sollen.

@neonmate @digitalcourage Ja, ich kann es mir leisten. Aber ich kaufe bewusst, da spare ich mehr, als hinter Angeboten her rennen.

@digitalcourage @neonmate @friesenjung „Ohne Rabatt“ ist nicht der Normalpreis, sondern mit Aufschlag um den Rabatt der App-Nutzer zu kompensieren.

@friesenjung @digitalcourage

Naja, negative Punkte findet man wirklich bei jedem Händler, da gibt es keine perfekten.

Wo kaufst du denn ein?

@089chris @digitalcourage Das stimmt. Ich kaufe bei einem inhabergeführten Edeka ein.

@089chris @friesenjung @digitalcourage
Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch, Wurst, Käse auf dem Wochenmarkt. „Unser“ REWE liegt günstig, hat ein gutes Sortiment, ergänzt wird mit Discounter-Ware (Aldi & Lidl sind Tür an Tür).
Gekauft wird bei uns, was auf der Liste steht. Am liebsten Produkte, die nicht viel mehr als 3 Zutaten haben, egal ob da irgendein rotes „Verführschild“ hängt oder nicht.

@friesenjung @digitalcourage Lidl gehört wie Kaufland zur Schwarzgruppe.
Aldi, Netto, ... bla gehören immer zu irgendwem. Alle profitiert davon, dass die meisten von uns immer weniger Geld haben und darum Discounter aufsuchen müssen.
Da nicht zu kaufen, muss man sich leisten können.