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Wisst ihr, welches Feature dem Fediverse richtig Schwung bringen würde?
Die Antwort wird euch nicht gefallen.
Ein in die App integriertes Analyse-Tool, mit der man den Erfolg und die Reichweite seiner Posts analysieren kann und graphisch hübsch dargestellt kriegt.

Wir sollten nicht unterschätzen, wie viel es ausmacht, ob jemand schnell ne schicke Grafik für die/den Chef erstellen kann, um aufzuzeigen, dass sich die Arbeit gelohnt hat. Die kommerziellen Plattformen bieten das nicht ohne Grund an. Das betrifft sehr viele Bereiche.

Und ja, ich weiß, dass dieser Gedanke dem irgendwie widerspricht. Vielleicht findet sich da ja nach etwas gemeinsamen Nachdenken eine ähnlich gute Lösung, wie bei den (hoffentlich bald kommenden) Drükos.

@reticuleena Wenn das Fediverse diese Organisationen, Firmen, Menschen nicht zufriedenstellen kann, vielleicht ist das ein guter Filter? Für echte Kommunikation anstatt reichweitenstarkes Publizieren? Für eine Gemeinschaft anstatt einer Ansammlung von Kunden? Ja, ich möchte meinen Traum vom Internet zurück. Und wenn es in einer Nische sein muss, dann nehme ich das hin. Wer braucht hier die Grafik für den Chef? Bitte jetzt melden! 😀

@Crimelady
Reichweitenmessung wäre schon in Ordnung. Was bei den alten social media angeboten nervt, ist die Möglichkeit die eigene Reichweite zu manipulieren - sei es durch Geld oder Bot-Netzwerke. @reticuleena

@thinkpad @Crimelady @reticuleena @SheDrivesMobility Sobald die Reichweite gemessen werden kann, wir es auch Bestrebungen geben, sie zu optimieren - wenn nötig, mit Einsatz von Geld und anderen unfairen Mitteln.

Dann lieber doch so wie @Crimelady schreibt.

@ralf @thinkpad @Crimelady @SheDrivesMobility Es geht da absolut nicht nur um kommerzielle Betreiber. Auch im Landratsamt, beim Lokalradio, im ÖRR oder beim Naturschutzverein gibt es Menschen, die vielleicht gerne einen Fediverse-Account betreiben würden, aber die Arbeit scheuen, weil sie für den Quartalsbericht von Insta, Twitter und co binnen Minuten einen Report erzeugen, aber im Fediverse alles manuell bauen müssen. Mit diesen netten Grafiken gibt man Menschen eine Unterstützung an die Hand, wenn sie für das Fediverse werben wollen. Genau diese viele Gratiswerbung haben sich die kommerziellen halt schon lange zu Nutze gemacht.

So lange wir uns gegen Zahlen wehren wird auch immer die Reichweitenlüge im Raum stehen bleiben.

Mir gefällt das ja auch nicht. Ist halt ne Realität, die einem nicht unbedingt gefallen muss.

@reticuleena

Die dem Gemeinwohl verpflichteten Organisationen müssen begreifen, dass sie keinen Anspruch auf Reichweitenmessung für ihre öffentlichen Beiträge haben, da Reichweitenmessung in gesellschaftlichen Diskursen dem Gemeinwohl schadet.

@ralf @thinkpad @Crimelady @SheDrivesMobility

@elottermann @ralf @thinkpad @Crimelady @SheDrivesMobility Die müssen gar nichts. Aber einige davon finden es blöd, wenn ihnen irgendwelche Leute aus ner in ihren Augen unbedeutenden Blase sagen, sie würden etwas begreifen müssen. Die Leute haben eine Realität und die ist oft genug, dass sich die Chefs an Berichte mit solchen Auswertungen gewöhnt haben. Anders kriegen sie denen nicht vermittelt, dass sie sinnvolle Arbeit tun.
Naja und deshalb bleiben die dann bei den Plattformen, wo sie Dinge messbar haben.

Ich schrieb ja schon, dass mir das auch nicht gefällt und dass ich eine Lösung suche, wo man den Kuchen essen und ihn trotzdem behalten kann. Aber diese "Die anderen müssen halt kapieren, dass..."-Haltung ist in meinen Augen eher ein Anfi-Feature im Fediverse. Wir sind hier halt nicht bei Pippi Langstrumpf.

@reticuleena @elottermann @ralf @thinkpad @Crimelady @SheDrivesMobility wenn die Chefs kaputt sind, kann man wenig machen, indem man an Dingen herumdoktort, die mit den Chefs nichts zu tun haben.

@reticuleena @elottermann @ralf @thinkpad @Crimelady @SheDrivesMobility zumal das Problem ja ist, das eine seriöse Reichweitenstatistik einfach nicht möglich sein dürfte. Dafür müßte jede Instanz einzeln die Impacts erfassen und das müßte irgendwie aggregiert werden. Nicht nur, daß man die Betreiber der Instanzen dazu nicht wird zwingen können, man kann auch umgekehrt nicht sicherstellen, daß Instanzen keine Impacts erfinden. Da scheint es mir tatsächlich aussichtsreicher, die Chefs zu bilden.

@hllizi

RW will man m.E. messen, wenn man SM als Vertriebsweg sieht.

Wenn man SM als öffentliche gesellschaftliche Diskursräume sieht, dann ist das Meinungs-Bild, das die Diskurse zu Themen zeichnen, das Entscheidende.

Demokratie ist eine Mehrheitsveranstaltung und es muss uns gelingen, im gesellschaftlichen Diskurs einen hinreichenden Konsens für Lösungen zu den wichtigen Problemen zu bilden.

Reichweite ist das Gegenteil von Konsens.

@reticuleena @ralf @Crimelady @SheDrivesMobility

@elottermann @hllizi @ralf @Crimelady @SheDrivesMobility D.h. NGOs sollen deiner Ansicht nach im Blindflug agieren und nocht prüfen, ob ihre Argumente gut ankommen. Auch wenn sie damit an Schneid einbüßen?

@reticuleena @elottermann @ralf @Crimelady @SheDrivesMobility die Frage ist doch, ob ein paar schöne Zahlen zum Abheften tatsächlich ein Belege dafür sind, daß Argumente gut ankommen. Wenn ich meine Argumente mit niedlichen Katzenbildern illustriere, bekomme ich vielleicht mehr Impacts als mit schnödem Text, aber ist deshalb auch das Argument besser angekommen oder nur die Katze?