Für meine #iPad-Kollegen ist #Moodle nur ein extrem unhandliches #Goodnotes, bei dem noch nicht einmal #AirDrop besonders gut funktioniert.
@chbmeyer Klassischer Tafelanschrieb über iPad, Goodnotes und Beamer IST KEINE SINNVOLLE DIGITALISIERUNG - sag ihnen das.
@ThomasUnkelbach aber das habe ich ja.
"Also ich komme super damit zurecht und das reicht mir. Außerdem ist das viel umweltfreundlicher als Hefte, weil man ja Papier sparen kann."
Bleibt noch die Frage wer - und mit welcher Berechtigung - die "sinnvolle Digitalisierung" definiert.
Ein paar "völlig abgedrehte und weltfremde Vollnerds" (die zwar hochkomplexes Fachwissen haben) , oder die (träge) Masse, die auf privaten Geräten "alles viel schneller und einfacher" hinbekommt.
Ich diskutiere ja auch noch, dass "anmelden am PC, Arbeit mit Word, Powerpoint und Excel" kein Informatikunterricht sind, und dass Lego-Roboter und Scratch zwar schon mal ein ganz guter Anfang sind, es aber trotzdem hinten und vorne nicht reicht.
Da gibt's doch 'ne App, das ist ganz praktisch. ...
Ein Kollege hat heute fröhlich verkündet, dass er morgen eine Unterrichtsstunde hält, die er am Wochenende in nur einer Minute mit einer generativen ... (ach, was soll's. )
Stimmt, da bin ich ganz deiner Meinung.
Aber es kann doch für manche ein erster Schritt, eine Einstiegsdroge (im positiven Sinn) sein bei der ich als Digitalisierungsdealer froh bin, wenn der Drops schon mal gelutscht ist.
Es darf eben nur nicht auf der Stufe der Ersetzung stehen bleiben.
Möglichkeiten der sinnvollen Erweiterung gibt es auch da ja schon.
So wie ich auch froh bin, wenn immer mehr Wege ins LMS (bei uns Moodle) genutzt werden und dadurch z.B. der Anteil an sinnvollem blended learning langsam aber stetig steigt.
@chbmeyer Airdrop hat lt Google eine Reichweite von 9 Metern. Das klappt halt nur im Klassenraum. Nachmittags von zuhause kann ich es garnicht nutzen.
In Moodle kann ich Dokumente bereitstellen auch wenn ich auf Malle bin und mein Kollege zuhause am Schreibtisch sitzt.
Zudem ist Dateien herumschubsen nicht die Idee von digitalem Lernen. Zumindest nicht meibe Idee.
@ralfh ja, das ist ein wichtiger Punkt.
Wenn ich den aktuellen Schulunterricht sehe, dann vermisse ich den pädagogisch, didaktisch und methodisch sauber vorbereiteten Unterricht der analogen Ära.
Es fehlt ein fachwissenschaftlicher Diskurs über Didaktik und Methodik im digitalen Zeitalter.
In Goodnotes/OneNote als Heftersatz und Dateien schubsen statt Papierkopien sehe ich absolut keine Indikation für eine iPad-Klasse.
Auch sind Google, ChatGPT oder YouTube keine Unterrichtsmethoden.
Leider sieht das aktuell 90% der KuK anders. Und 8% sind völlig gegen Digitalisierung.
@chbmeyer Dateien, am Ende pdfs, schieben, ist nach neuesten Erkenntnis gar nicht digitaler Unterricht . Ich würde der Kollegin Einsammeln über Aufgabe, Lektion, Lernlandkarte (falls vorhanden), h5p (ruhig aus dem Internet „geklaut“), gegenseitige Beurteilung etc. mal zeigen, dann fängt sie vielleicht Feuer
@mojoweiss da bin ich voll bei Dir.
Es ist hier halt diese Erkenntnis, die sich noch nicht durchgesetzt hat, und "alle" ganz glücklich sind, dass sie ihr iPad streicheln dürfen, um dort gleichzeitig mit Buch, Heft und Arbeitsblättern "digital arbeiten" zu können - auf der Größe eines DIN-A5-Blatts, wobei die Karokästchen dann auf 5-8 cm Größe "aufgezogen" werden .
Ich versuche auch immer wieder, mit "gefundenen" oder selbst erstellten Moodle-Kursen nicht nur Eindruck zu schinden, sondern auch die Lust den den Mehrwert weiter zu geben. Manchmal (selten) gelingt das. Aber auch dann versuchen Kollegen das in ihr [One|Good]Notes-Denkschema einzubinden.
Puh, es ist noch ein weiter Weg.