Weltweit werden pro Kopf und Jahr etwa 43 kg Fleisch und 88 kg Milch konsumiert. In #Europa sind diese Zahlen mit #78 kg Fleisch und #216 kg Milch pro Kopf und Jahr _doppelt so hoch_. Infolgedessen nehmen Europäer durchschnittlich fast 800 kcal pro Tag aus tierischen Lebensmitteln zu sich (FAO, 2020 ), was deutlich über den Ernährungsempfehlungen (DGE, 2017 ) und einer geschätzten gesunden und nachhaltigen Menge von 300 kcal pro Tag liegt (Willett et al., 2019 ).
Vom Teller auf den #Bauernhof: Auswirkungen nachhaltigerer Ernährung in der EU‐27 auf den #Agrarsektor - Rieger - 2023 - Journal of #Agricultural Economics - Wiley Online Library
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/1477-9552.12530
Eine vegetarische oder vegane Ernährung hat weltweit das Potenzial, die lebensmittelbedingten #Treibhausgasemissionen um bis zu 60–70 % zu senken (Springmann et al., 2016 ). Unter Berücksichtigung des zukünftigen Einkommens- und #Bevölkerungswachstums haben Ernährungsumstellungen ein großes Potenzial, die #Emissionen aus dem #Lebensmittel- und #Agrarsektor zu verringern (Godfray et al., 2018 ; Tilman & Clark, 2014 ).Die Übernahme dieser #Ernährung würde erhebliche Änderungen unserer derzeitigen Ernährung erfordern. In den meisten #Regionen müsste der Konsum tierischer Lebensmittel, insbesondere von rotem #Fleisch, deutlich reduziert und der Konsum von #Obst, #Gemüse, #Hülsenfrüchte, #Vollkornprodukten und #Nüssen deutlich erhöht werden. Schätzungen der EAT-Lancet-Kommission zufolge könnten solche #Ernährungsumstellungen die #Treibhausgasemissionen um bis zu 80 % senken und die vorzeitige Sterblichkeit um 19 % verringern (Willett et al., 2019 ).
#govegan #vegan #ethik #klimakatastrophe #govegan
In Irland, wo #Rindfleisch und #Milchprodukte hauptsächlich produziert werden, verringern die sinkenden Preise für diese Produkte die landwirtschaftlichen Einkommen um −24,8 % bzw. −66,8 % (Lancet_low-Szenario bzw. Lancet_high-Szenario). Die Einkommensverluste in #Dänemark liegen zwischen −17,2 % und −43 % und sind hauptsächlich auf die gesunkenen Erzeugerpreise für #Schweinefleisch (−5,1 % bis −15,5 %) zurückzuführen. In #Deutschland, dem Land mit der höchsten #Schweinefleisch- und #Milchproduktionsrate in der #EU-27, können die steigenden Preise und die steigende Produktion von #Gemüse, #Obst und #Hülsenfrüchten die sinkenden Preise für die Produktion #tierischer Produkte in viehintensiven Regionen (z. B. Weser-Ems-Region) nicht kompensieren, was zu Einkommensverlusten zwischen −4,9 % und −12,4 % führt. #Italien und #Spanien, die größten Obst- und Gemüseproduzenten der EU-27, auf die im Referenzszenario rund 35 % der EU-Produktion entfallen...
Oh lest selbst, da müssten sich die Hartköpfe so umstellen...
In den langfristigen Szenarien ähnelt das Muster der Produktionsänderungen für alle Produkte dem von 2030; das Ausmaß der Veränderungen ist jedoch deutlich größer. Im Jahr 2050 würden die Ernährungsszenarien mit der vollständigen Umsetzung der #EATLancetDiät die #Rindfleischproduktion um -15,9 % bis -74,1 % reduzieren, ebenso wie die Produktion von #Schweinefleisch (-13,4 % bis -57,2 %), #Milchprodukten (-9,1 % bis -42,6 %) und #Zucker (-8,1 % bis -33,7 %). Die #Obst- und #Gemüseproduktion in der EU-27 steigt im #Lancet_low-Szenario um 27,5 % und im #Lancet_high-Szenario um 69,6 % und verdoppelt sich fast, wenn die #EAT-Lancet-Empfehlungen vollständig umgesetzt werden.