Ab Ende Februar will Doctolib Nutzerdaten für KI-Training verwenden – auch Gesundheitsdaten, wenn du zustimmst. Es wird höchste Zeit, Doctolib zu verlassen und deine Daten löschen zu lassen!
https://www.kuketz-blog.de/datenschutz-was-patienten-zu-doctolib-und-ihren-rechten-wissen-muessen/
Schlimm. Mein Arzt akzeptiert Kontakt ausschließlich über Doctolib. Als Patient ist man also faktisch gezwungen, das zu benutzen.
Man müsste bei den Arztpraxen ansetzen (z. Bsp. eine Pflicht, Telephonanrufe zu akzeptieren)...
@spaetzle @kuketzblog Das allein bringt nichts, wenn die Telefonleitungen überlastet bzw. unterbesetzt sind, du bei der Arbeit nicht 20-mal dort anrufen kannst, du entweder gar nichts, einen Besetzt- oder Fehlerton, eine vertröstende Ansage hörst, du Sprachmenüs mit Verweis auf (unverschlüsselte) Mails oder Kontaktformulare bekommst, fast so schlimm wie bei der Telekom, du Anrufbeantworternachrichten hinterlassen darfst, die 3 Tage lang nicht abgehört werden, du ggf. nach Sprachmenü und 12 Minuten Warten aus der Leitung geworfen wirst: Bitte rufen Sie später wieder an.
Der klassische Brief ist teurer (Papier, Porto, Druckertinte (Originaltinte!*)), aber besser. Wie die Praxis dann antwortet, hast du nicht in der Hand. Ich habe oft erlebt, dass ich z.B. über Webformular so nebulös wie möglich z.B. um ein Folgerezept des einzigen dort bezogenen Medikaments gebeten habe, mit der praxisinternen Patientennummer statt mit mit Name und Geburtsdatum, noch einmal auf den Gesundheitsdatenschutz hingewiesen habe, …
@spaetzle @kuketzblog … und die Antwort kam per unverschlüsselter Mail, mit Name und Medikament. Ich bin auf die Praxis angewiesen. Über die Feiertage hätte ich fast kein Anschlussrezept rechtzeitig bekommen und hätte meinen eingeschlichenen Spiegel innerhalb 12 Stunden auf null stürzen lassen müssen.
Asynchrone, strukturierte, geführte Kommunikation wie über Webformulare oder Services für Termine usw. sind eine gute Sache. Die Kassenärztlichen Vereinigungen, die Krankenversicherungen und die Kammern verweisen auf Zuständigkeit der jeweils anderen. Sie sehen auch kein Problem.
Zum Beispiel für Videosprechstundenlösungen sind die gesetzlichen Anforderungen so gesetzt, dass nur kommerzielle Unternehmen diese erfüllen können. Die Zertifizierungen sind teuer.
@spaetzle @kuketzblog Statt dass die genannten verantwortlichen Organisationen gemeinsam eine Organisation gründen, die FLOSS-Lösungen für wenig Geld und noch weniger Datenkosten für die Gesundheitsplayer bereitstellen und sie im Umgang damit unterstützen. Aber … sie wollen ja unsere Daten. Der Praxis ist kaum Vorwurf zu machen.