Die Lebensmittelpreise sind enorm gestiegen, jedoch kommt nichts davon bei den Erzeuger*innen an, das meiste streicht der Handel ein.
Zusätzlich sind die Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft enorm schlecht, und dabei brauchen wir unbedingt eine funktionierende und faire Lebensmittelproduktion.
Antje Hollander ist Gemüsegärtnerin in Brandenburg und in der jungen Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft aktiv. Diese fordert u.a. die Durchsetzung der sogenannten #Argrarstrukturgesetze («hört sich total unsexy an, aber das wäre sowas wie eine Mietpreisbremse»).
Denn die Pachtpreise haben sich in der Vergangenheit verdoppelt oder gar verdreifacht. Allgemein ist die Landwirtschaft ein extrem subventionierter Bereich, nur die Mittel sind ungerecht verteilt.
Größere Betriebe profitieren im Vergleich zu kleineren Betrieben deutlich mehr. Denn die gemeinsame Agrarpolitik der EU vergibt ihre Förderungen nach Fläche, so bleiben kleinere Betriebe auf der Strecke.
Das führt zum sogenannten #Höfesterben, in den letzten 25 Jahren haben über 50% der landwirtschaftlichen Betriebe schließen müssen, das Land ging dann an größere Betriebe über.
@rosaluxstiftung Das ganze System ist doch kaputt. Riesige Tierfabriken und Schlachthöfe verdienen sich goldene Nase auf Kosten von ihren Arbeitnehmern, Allgemeinheit, Tieren und Umwelt.
Aber Gemüsebauern müssen aufgeben. Großteil der EU-#Subventionen fließen in den klimaschädlichsten Teil der #Landwirtschaft.
45 Milliarden Euro zahlt die #EU an #Landwirte zur Produktion von #Fleisch, #Eier und #Milchprodukte
Von den 82%der #Agrarsubventionen für die Produktion von tierischen #Lebensmittel. 38% davon fließen laut Studie direkt in die #Tierhaltung. 44% gehen für die Herstellung von #Futtermittel drauf.
Großteil der EU-#Subventionen fließen in den klimaschädlichsten Teil der #Landwirtschaft.