Das Selbsthilfebüro wollte, dass ich 1400 Zeichen über die Autismus-SHG und Autismus schreibe, für den nächsten Newsletter, und ich hab geschrieben, dass neurotypische Menschen Schwierigkeiten haben, sich klar und verständlich auszudrücken und stattdessen mit Andeutungen, Übertreibungen, Ironie, Körpersprache und Mimik kommunizieren, und jetzt sagen sie, dass neurotypische Menschen sich dadurch diskriminiert fühlen könnten, ob ich das wirklich so stehen lassen will.
Will ich.
@GreenSkyOverMe Da hat schon wieder jemand den Diskriminierungsbegriff nicht kapiert. Der setzt nämlich eine strukturelle gesellschaftliche Benachteiligung voraus. Soll heißen: Neurotypische können zwar als Frauen, Menschen mit Behinderung oder trans Personen oder weil sie arm, alt, dick oder nicht weiß sind diskriminiert werden. Aber *nicht* weil sie neurotypisch sind. Als solche können sie selbstverständlich auch Ungerechtigkeit erfahren, Vorurteilen begegnen oder zu Unrecht in eine Schublade gesteckt werden. Fühlt sich auch kacke an und dürfen sie auch kacke finden. Nur. Ist. Das. Keine. Diskriminierung.
@reticuleena Das hab ich ihnen auch gemailt.