@jimclark
1/?
Ich finde es bezeichnend, dass du trotz der vielen Argumente bei deiner (in meinen Augen widerlegten) Meinung bleiben kannst.
Ich versuche ich dir gerne das mithalten noch mal einfacher zu machen:
1. Aktuell leben wir in "Autoland" wo alles auf die Nutzung eines KFZ ausgelegt ist. Jedes Auto wird von der Allgemeinheit subventioniert (Infrastrukturkosten, Folgekosten, Gesundheitsprobleme) und es kostet den Nutzenden selbst auch absolut gesehen recht viel Geld.
Die Infrastruktur ist aufs KFZ ausgerichtet, alles andere erscheint unsinnig zu sein.
Deine Gedanken kann ich allesamt nachvollziehen, aber sie halten eher am Status Quo fest. Der wird sehr effektiv von denen festgehalten, die gut am KFZ verdienen: Fossil- und Automobillobby. Die haben halt auch echt viel Geld und nutzen es gut für Meinungsbildende Maßnahmen. Deine gefühlte Alternativlosigkeit ist ein Beispiel.
Die von dir zitierten Radfahrenden sind halt schon ein Schritt weiter, die reden von MORGEN
@jimclark
2/2
2. Nur ein Drittel der Menschen in D sind in der Lage, ein Auto zu fahren. Um diese soziale Ungerechtigkeit anzugehen, gibt es die Bemühungen zur sog. Verkehrswende. Hin zur sicheren und bequemen Nutzung der Füße, Fahrräder und ÖPNV für ALLE.
Das ist das Morgen, von dem wir sprechen. Auch da wird es KFZ geben und auch da werden sie für manche unverzichtbar sein und das ist vollkommen OK.
Niemand redet von einer Welt ohne Autos - außer die Gegner der Verkehrswende um diese Übertreibung als Todschlagargument zu verwenden.
Wir fordern: Schluss mit der EINSEITIGEN Subventionierung des KFZ. D-Ticket teurer machen und Führerschein günstiger? Das bringt nur Menschen was, die Auto fahren können und sich das leisten können. Die soziale Ungerechtigkeit vergrößert sich.
Das Ziel der Verkehrswende ist, dass Lehrlinge sicher und günstig ohne eigenes KFZ bequem mobil sind. Dafür soll das Geld ausgegeben werden.
Das ist das Ziel.
Individuelle Mobilität für ALLE