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Fedora 🏳️‍⚧️

Als ich vor ein paar Monaten in der im gelandet bin (vorher als Geograph im Ingenieurbereich war auch witzig), hätte ich nicht erwartet, in Konkurrenz zum zu stehen. Statt dem den Platz auf der Straße wegzunehmen, kämpfen und Bus um den wenigen freien Straßenraum. Fahrräder auf Busspuren und in Haltestellenbereichen sind für die Fahrer*innen extrem unangenehm (guckt euch mal Hbf an) und verringern die Fahrplanstabilität und die Geschwindigkeit des Nahverkehrs. Nehmt den Autos endlich den Platz weg! Dann haben wir Platz für viele Busse, viele Fahräder, viele Fußwege und eine lebenswerte Stadt.

@fedora Ist mir auch bei den Planungs-Varianten zur #Stadtbahn hier in #Kiel aufgefallen: Überall muss noch irgendwo der Autoverkehr dazu gequetscht werden, was die Sache sehr störanfällig und unfallträchtig machen würde. Wenn man den Kfz-Verkehr aus manchen Bereichen einfach komplett rausnehmen würde, wäre vieles einfacher.
Die politischen Mehrheiten hierfür scheint es in Kiel zu geben. Sie sollten unbedingt genutzt werden!

@StefanKarstens An manchen Stellen können leider auch rechtliche Hürden im Weg stehen. Bsp. Kronshagener Weg zw. Wilhelmplatz und Westring: Da hier kein Platz für eine eigene Stadtbahntrasse ist, wäre es eine Idee, den Autoverkehr dort rauszunehmen und dann über die Eckernförder Straße zu leiten. Allerdings ist der Kronshagener Weg Teil des klassifizierten Straßennetzes und muss somit eine gewisse Leistungsfähigkeit für den Autoverkehr vorhalten.

@fedora Das stimmt, nicht alles ist kommunalpolitisch lösbar. Wo aber möglich, nur Mut! Beziehe mich hier gerade auf den aktuellen Dialog zum #Stadtbahn-Abschnitt in #Gaarden: Die Haltestelle Karlstal zum Shared Space zu machen, alle Verkehrsmittel zusammen auf viel zu engem Raum (so sehen es alle drei Varianten vor), nur damit das Karlstal weiterhin als Abkürzung für Kfz-Durchfahrtsverkehr zum Ostring dienen kann - das wird sich hoffentlich nochmal genau angeguckt und anders geplant.

Ich habe bis 2017 im Sandkrug gewohnt und bin der Meinung, das Karlstal muss für alle Kfz außer ÖPNV (zu dem auch Taxen gehören) grundsätzlich gesperrt werden. Spätestens ab Schulstraße. Die Schulstraße kann man auch via Norddeutsche Straße erreichen, 40t-Laster in der Augustenstraße für die Aldi-Belieferung habe ich oft genug gesehen...
Kraftwagendurchgangsverkehr muss aus den engeren Straßen verdrängt werden.
@StefanKarstens
@fedora

@wonka Da bin ich grundsätzlich deiner Meinung. Ich wäre auch für einen autofreien Alfons-Jonas-Platz zu begeistern. Die vielen Autos in Gaarden sind mit ein Grund, warum ich mich dort als Fahrradfahrer und Fußgänger selten wohl fühle.
Allerdings hat sich bei der Planungswerkstatt für die Stadtbahn gezeigt, dass das Thema Parkplätze, Autos und die Erreichbarkeit mit diesen auch in Gaarden ein emotionales Thema ist.

@fedora @wonka Das wird in anderen Stadtteilen noch viel emotionaler, versprochen! 😅
Aber im Ernst: Eine Verkehrswende bekommt man nicht im Konsens & mit schlechten Kompromissen. Sondern mit der Macht, die politische Mehrheiten verleihen. Die drei Parteien, die vor der Kommunalwahl stark gegen eine Verkehrswende gewettert haben, haben alle Stimmen verloren. Der richtige Zeitpunkt, Dinge auch mal durchzuziehen, ist jetzt.

@fedora yes. Dasselbe in London jahrelang erlebt. Die Busspuren als 3 in 1 (Bus-, Black Cab- und Radspur) zu nutzen, ist ein Schlag in die Fresse all derer, die sich um eine ernsthafte Verkehrswende bemühen.

@fedora
Wenn Du da schon an der Quelle bist: kannst Du mir sagen, warum die Tramstops (ggf. auch Busstops) nicht jeweils direkt *hinter* den Kreuzungen sind?
So wäre es viel leichter den herannahenden Zügen (Bussen) Vorrang in den Ampelschaltungen einzuräumen und sie müssten nicht vor den Kreuzungen nach Ein- und Ausstieg zusätzlich auf Freigabe warten.

Und: Wir Radelnden stünden auch viel lieber nicht zum ÖPNV um den Platz in Konkurrenz.

@Ulan_KA Beim Thema Tram sitze ich leidet nicht an der Quelle, da ich bei einem Verkehrsunternehmen arbeite, das nicht der Stadt Kiel gehört.
Bei der Lage der Hst. kann ich auch nur spekulieren. Aber eine Lage vor der Kreuzung erlaubt eine Pulkführerschaft, wenn es eine gemeinsame Führung mit MIV geht. Ampelschaltungen könnten entsprechend der Fahrgastwechsel gesteuert werden. Aber das Thema LSA-Beeinflussung scheint in Kiel leider ein leidiges Thema zu sein.

@Ulan_KA @fedora Die meisten Haltestellen sind in Kiel entweder mit Inselbahnsteig, oder parallelen Seitenbahnsteigen geplant. Das bietet für die Nutzer*innen höhere Qualität, weil zB kürzere Umsteigewege und bessere Orientierung. Solche Haltestellen sind dann aus Sicht der Tram jeweils einmal vor und hinter dem nächsten Knoten, je nach Fahrtrichtung.

Bevorrechtigen kann man beides, und es wird in Kiel auch grundsätzlich die Stadtbahn bevorrechtigt.