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The Secret Life Of Plants🌱


Biologin: "Wir haben ein Maß an Perfektion erreicht, die keinem Lebewesen noch etwas gönnt"
In Zukunft werden sich Unternehmen stärker für Naturrisiken verantworten müssen. Der Schlüssel für den Artenschutz sei immer noch die

Würde der Staat die Mehrwertsteuer auf erhöhen und im Gegenzug die für Obst, Gemüse, Getreide und Vollkornprodukte reduzieren oder idealerweise auf 0 setzen, würde unterm Strich das, was im Einkaufskorb landet, nicht unbedingt teurer werden. Fleisch wird immer noch mit unglaublich viel Geld und Subventionen künstlich billiger gemacht, wo wir eigentlich genau das Gegenteil bräuchten.
: Platz 1 die Landwirtschaft, die sich in tropische Wälder, Savannen oder Feuchtgebiete frisst. In Europa ist es die intensive Landwirtschaft, die Monokulturen, die Schädlingsbekämpfungsmittel, aber auch der Verlust von Hecken und anderen Strukturen. Platz 2 oder die . Auf Platz drei folgt der Klimawandel ...

derstandard.at/story/300000021

DER STANDARD · Biologin: "Wir haben ein Maß an Perfektion erreicht, die keinem Lebewesen noch etwas gönnt"In Zukunft werden sich Unternehmen stärker für Naturrisiken verantworten müssen, sagt die Biologin Katrin Böhning-Gaese. Der Schlüssel für den Artenschutz sei immer noch die Ernährung

@Blickwinkel Wem geht es eigentlich noch so, dass er instant Blutdruck bekommt, wenn er Bilder mit nem Trecker sieht?? 🤬

@Cyb3rrunn3r Mir nicht, meine Traktorsozialisation war lang und gründlich, die braunen schaffen das nicht. 😎

@Blickwinkel und dann kommt eine Gruppe Fleischindustrieller samt nachgelagerten Wertschöpfern im Fahrtwind rechter Schreier und pflügt in ihrer Nebensaison solange die politische Landschaft in Brüssel um, dass die EK bei den verbliebenen Verpflichtungen zu Biodiversitätsleistungen (glöz 8 brachen etc) auch noch einbricht … diese Anbiederung an rechts außen weitet das Aktionsfeld für Umweltzerstörung immer weiter aus.

@lagoon Ja, das ging sehr schnell. An diesem Beispiel oder daran wie gegen Windkraft gearbeitet wird, sieht man vor Ort wie es funktioniert. Die Macht der Tierindustrie, ist im großen und ganzen die der Fossilindustrie gleich. theguardian.com/environment/20

The Guardian · ‘Gigantic’ power of meat industry blocking green alternatives, study findsBy Damian Carrington

@Blickwinkel
Es ist grad mal 30 Jahre her, da gab es noch Feldraine und Hecken an der Straße. In den Jahren um 2000 konnte ich auf den Dörfern im Hohenlohischen zusehen, wie jedes Jahr die Hecken weniger wurden und die Felder immer weiter an die Waldränder wanderten. Da wurden Waldrandwege einfach jedes Jahr um einen weiteren halben Meter mit untergepflügt, bis man nirgends mehr laufen konnte, alles mit Mais und Raps zugepflastert.

@Mondenfee Ja, kenne das noch gut, in den 60'/70' gab es noch reichlich Knicks und Wäldchen, vor der Flurbereinigung und den Riesenfeldern. Eigendlich müssen Bauern mindestens 1,5 Meter Abstand zum Weg halten, zu Gewässer noch viel mehr. Wird vielleicht von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein.
Ich möcht nicht alle über einen Kamm scheren, bin selbst auf Bauernhof aufgewachsen, mit Pferden gearbeitet. Aber ich hab überwiegend Bauern kennengelernt, bei denen Naturschutz eher nur lästig empfunden wurde. Artenreiches Heu von nicht überdüngtem Grünland ist ein knappes Gut. Irgendwo muss die Gülle von Schwein und Rind ja hin. Die anders handeln wollen, sind nicht die, mit Strohpuppen am Galgen.

@Blickwinkel
Leider tat sich zur Umsetzung vor allem unter der letzten CDU- Regierung wenig.

@Blickwinkel
Dazu sagt der Nicht-Steuerexperte mit der Vorab-Bitte um Verzeihung:

Auch diese gute Idee ist erstmal eine Theorie.
Theorie ist *eine* Sache, juristische Praxis etwas anderes.

In dem Interview wurde ein spezieller Satz gesagt: "Es gibt auf europäischer Ebene dazu neue Berichtspflichten" und konkret: "Unternehmen müssen prüfen, wie abhängig sie von der Natur sind."

Alle EU-Länder sind andererseits gezwungen, sich an die Verordnungen der EU direkt zu halten und an den EU-Richtlinien zu orientieren. Zu den Grundsätzen der Lebensmittel-Besteuerung heißt es in wirtschaftsdienst.eu/inhalt/ja recht locker:

"In der Steuertheorie kommt die Ramsey-Regel aufgrund von Unterschieden bei der (kompensierten) Nachfrage zu einer differenzierten Besteuerung, wobei es unterschiedliche Implikationen für die höhere Besteuerung durch die inverse Elastizitätsregel (hohe Besteuerung bei niedriger Elastizität) und durch die Corlett-Hague-Regel (hohe Besteuerung bei hoher Freizeitkomplementarität) gibt (Eggert et. al., 2010)."

Dabei ist zu beachten - und das spricht *FÜR* deinen/euren/Böhning-Gaeses Vorschlag:

"Die Mehrwertsteuer ist gemessen am Einkommen eine regressive Steuer."

Was hier wie ein Lächerlichmachen aussehen könnte, ist die Anregung, sinnvolle Vorschläge ganz grob zunächst auf ihre Durchführbarkeit hin zu prüfen; sonst ist es nur ein folgenloses Gedankenspiel. Beim Geld hört der Spaß auf, gerade bei der EU/Ex-EWG.

Zum 3. Platz des Klimaschutzes:
Klimaschützer mißachten oft den Naturschutz. Naturschützer schätzen den Klimaschutz oft zu gering. Es gibt Koordinierungsmöglichkeiten.
tfz.bayern.de/mam/cms08/rohsto (siehe Abb. 14, Seite 33 des Dokuments / Seite 35 der PDF-Datei)

WirtschaftsdienstMehrwertsteuer für Lebensmittel auf null senkenFast unbemerkt änderte die Europäische Kommission am 5. April 2022 die Mehrwertsteuersystemrichtlinie. Seitdem ist ein Nullsteuersatz auf alle lebensnotwendigen Güter, wozu auch Lebensmittel gehören, möglich (Amtsblatt der Europäischen Union, 2022). Daraufhin wurden in Politik, Wirtschaft und Wirtschaftswissenschaft Stimmen für und gegen einen Nullsteuersatz bei Grundnahrungsmitteln laut (Tagesschau, 2022). Angesichts einer hohen Inflationsrate von 7,9 % im Mai 2022 für den gesamten Warenkorb und 11,1 % für Lebensmittel (Statistisches Bundesamt, 2022b) sowie laut Ifo-Umfrage weiteren absehbaren Preissteigerungen bei 9 von 10 Lebensmittel-Einzelhändlern (Spiegel, 2022) könnte ein Nullsteuersatz als dauerhafte Entlastungsmaßnahme für Verbraucher:innen herangezogen werden. Laut Umfragen unterstützen 77 % der Bevölkerung den Nullsatz auf Grundnahrungsmittel (Süddeutsche Zeitung, 2022) und 71 % auf Obst und Gemüse (Civey, 2022).

@NichtVielZuSagen
Von der Idee und deren Umsetzung, mit Steuern Klima und Umweltfreundliche Ernährung zu lenken, hab ich das erste mal bei Marco Springmann gelesen. Ist bestimmt aber noch älter. oxfordmartin.ox.ac.uk/people/d
I
Bin mir sicher, dass du da mehr zu dem Thema findest.

Oxford Martin SchoolDr Marco SpringmannBetween 2013 and 2017, he has been a James Martin Fellow of the Oxford Martin Programme on the Future of Food to work with researchers from the Nuffield…

@Blickwinkel
Es ging mir nicht um einen konkreten Lösungsvorschlag - das können Leute wie Marco Springmann besser.

Das Verhetzungspotential ist nicht zu vernachlässigen. Heutzutage wird jede Neuregelung oder Umgestaltung von Regeln von IRGENDJEMAND mit Rebellion beantwortet und konterkariert. Eigentlich haben wir keine Zeit für perfekte Lösungen. Aber alle (gesetzlichen) Änderungen müssen zielführend sein, also gut durchdacht. Obendrein noch ökologisch und sozial verträglich.

Übrigens wäre meine Prioritätensetzung etwa so:

- Klimaschutz als Aufgabe für alle mit starker staatlicher Unterstützung
- Naturschutz durch die, denen die Natur sehr am Herzen liegt (andere wären nur halbherzig bei der Sache)
- Beides sozial unterstützt, sobald sich jemand beeinträchtigt fühlt.